Empathie-Test & Training: Einfühlungsvermögen stärken
Entdecken Sie mit unserem wissenschaftlichen Empathie-Test Ihre Stärken und Schwächen und verbessern Sie Ihr Einfühlungsvermögen mit praktischen Tipps für Beruf und Privatleben. Empathie ist der Schlüssel zu starken Beziehungen, effektiver Kommunikation und mehr Lebensqualität.
Für eilige Besucher: direkt zum Test Ihrer empathischen Stärken und Schwächen!
Inhaltsverzeichnis
- Was ist Empathie? Definition, Abgrenzung zu Sympathie & Mitgefühl
- Die Bedeutung von Empathie im Beruf und Privatleben
- Die 3 Arten der Empathie: Emotionale, Kognitive & Soziale Empathie mit Praxisbeispielen
- Kostenloser Empathie-Test: Analysieren Sie Ihre Stärken & Schwächen
- Empathie im Profil: Fallstudien zur Interpretation der Testergebnisse
- Die wissenschaftliche Basis unseres Empathie-Tests: Validität & Reliabilität
- Empathie trainieren: Praktische Tipps & Übungen zur Verbesserung
- Empathie im Alltag üben: Effektive Übungen für jede Empathie-Art
- FAQ: Die wichtigsten Fragen und Antworten zur Empathie
- Fachliteratur
- Frage: Welche Gefühle zeigt die Frau rechts im Bild?
Was ist Empathie? Definition & Abgrenzung
Empathie wird oft mit Sympathie, Mitgefühl oder Mitleid verwechselt. Viele Definitionen werden unreflektiert aus dem amerikanischen Raum übernommen, ohne die kulturellen Besonderheiten zu berücksichtigen. Unsere Definition basiert auf einer Synthese von 61 deutschsprachigen, wissenschaftlichen Studien und wurde in Experteninterviews speziell für die deutsche Kultur operationalisiert sowie mit einer Stichprobe von rund 20.000 Personen auf Validität und Trennschärfe getestet.
Definition der Empathie
Empathie ist die Fähigkeit, sich in die Gedanken- und Gefühlswelt anderer Menschen hineinzuversetzen. Dadurch verstehen wir deren Verhalten besser, können es antizipieren und uns situationsgerecht darauf einstellen. Empathie ist der Schlüssel zu besseren Beziehungen, effektiverer Kommunikation und mehr sozialer Kompetenz. Die Forschung unterscheidet drei Dimensionen der Empathie: emotionale Empathie (Mitfühlen), kognitive Empathie (Verstehen der Perspektive) und soziale Empathie (Verständnis des Verhaltens sozialer Systeme wie Teams, Gruppen oder Organisationen).
Die nachfolgende Abbildung zeigt Beispiele für typische Aussagen empathischer Menschen.
Abbildung 1: Definition von emotionaler (Einfühlungsvermögen), mentaler (rationales Verstehen) und sozialer Empathie (Verständnis des Verhaltens sozialer Systeme wie Teams, Zielgruppen oder Organisationen).
Abgrenzung der Empathie zu verwandten Begriffen
Um Empathie (in einem Testverfahren) messbar und trainierbar zu machen, ist eine klare Abgrenzung zu verwandten Begriffen notwendig. Im Folgenden werden die wichtigsten Unterschiede erläutert:
- Mitleid: Mitleid konzentriert sich auf das eigene Gefühl des Bedauerns, während Empathie das Verstehen und Nachfühlen der Gefühle des anderen betont.
- Mitgefühl: Mitgefühl beinhaltet eine emotionale Reaktion auf das Leid des anderen, oft verbunden mit dem Wunsch zu helfen. Empathie beinhaltet zusätzlich das aktive Bemühen, die Perspektive des anderen zu verstehen.
- Sympathie: Sympathie ist ein Gefühl der Zuneigung oder des Wohlwollens gegenüber einer anderen Person, während Empathie das kognitive und emotionale Verstehen der Gefühle des anderen beinhaltet.
- Emotionale Intelligenz: Emotionale Intelligenz ist ein umfassender Begriff, der Empathie als eine wesentliche Komponente beinhaltet, aber auch die Fähigkeit zur Regulation eigener und fremder Emotionen umfasst.
Die Bedeutung von Empathie im Beruf und Privatleben
Empathie ist so wichtig, weil sie einerseits hilft, Probleme zu lösen und andererseits einen Beitrag zur Umsetzung unserer Ziele und Wünsche leistet. Diese Kombination nennt man Erfolg und gilt sowohl für den Beruf als auch für das Privatleben – mit einigen Besonderheiten.
Empathie im Berufsleben
Empathie spielt im Berufsleben eine entscheidende Rolle in verschiedenen Bereichen:
Empathie im Team: Die meiste Zeit im Berufsleben verbringen wir in Teams. Hier kann mangelnde Empathie die Zusammenarbeit, das Arbeitsklima und folglich die Produktivität verschlechtern sowie Frustration und Gleichgültigkeit bis hin zur Feindseligkeit bewirken. Die Folge ist, dass Leistungsträger dieses Umfeld zuerst verlassen, sodass die Probleme sich weiter verstärken. Das Arbeitsklima hat den größten Einfluss auf die Bindung von qualifizierten Mitarbeitern. Ziel soll es sein, mit besseren Empathiefähigkeiten ein produktives Arbeitsumfeld zu schaffen, das von Respekt, Wertschätzung und Anerkennung geprägt ist. Und das ist nur möglich, wenn man versteht, was andere Menschen oder das Team als Ganzes denken und fühlen (siehe auch Seite "Teamfähigkeit").
Empathie in der Konfliktlösung: Konflikte mit Kollegen, Vorgesetzten und Mitarbeitern sind normal. Die Frage ist nur, wie schnell und nachhaltig diese Konflikte gelöst oder nur unter den sprichwörtlichen Teppich gekehrt werden. Ungelöste oder verdrängte Konflikte kommen früher oder später in verschärfter Form an die Oberfläche. Für die Lösung von Konflikten ist die Bereitschaft und Fähigkeit notwendig, sich in die Gedanken- und Gefühlswelt des Konfliktpartners hineinzuversetzen – auch wenn man ihn unsympathisch findet.
Empathie in Kundenbeziehungen: Kundenbeziehungen können – je nach Verhandlungsmacht – sehr anstrengend, zeitraubend und wirtschaftlich riskant sein. Ein Beispiel für ein Risiko sind juristische Auseinandersetzungen, die nach viel Ärger und Verdruss schließlich vor Gericht enden. Noch größer ist das Risiko, einen profitablen Kunden zu verlieren. Nach einer bewährten Faustregel ist es zehnmal teurer, einen neuen Kunden zu gewinnen als einen Stammkunden zu halten. Deshalb ist es wichtig, sich in die Situation des Kunden hineinzuversetzen. Der Geschäftsführer eines Hidden Champions (mittelständischer Weltmarktführer) meinte dazu: „Wir arbeiten an Lösungen für Probleme, die unseren Kunden noch gar nicht bewusst sind.“
Empathie in der Führung: Die größte Bedeutung im Berufsleben hat die Empathie bei der Führung von Mitarbeitern. Die Quintessenz der Führung ist die Beeinflussung des Verhaltens in Richtung auf ein gemeinsames Ziel. Der durch zahlreiche empirische Studien wirksamste Führungsstil (Transformationale Führung) hat folgende Merkmale:
- Richtung und Ziele festlegen: Als Vorbild die Richtung und die Ziele klar und überzeugend vorgeben, um das Team zu motivieren und zu inspirieren.
- Produktive und kooperative Arbeitsbedingungen schaffen: Mit Vertrauen und Integrität eine Umgebung schaffen, in der produktives Arbeiten möglich ist.
- Veränderungen umsetzen: Notwendige Veränderungen einleiten und sicherstellen, dass Ziele in messbare Resultate (Erfolge) umgesetzt werden.
Es macht einen gewaltigen Unterschied, ob Mitarbeiter ihre Führungskräfte als Vorbilder wahrnehmen, ihnen vertrauen und gern folgen oder ob sie ihre Vorgesetzten ignorieren, Dienst nach Vorschrift machen, passiven oder aktiven Widerstand leisten und sich bei geringsten Unstimmigkeiten krank melden. Der Schlüssel zum richtigen Umgang mit Mitarbeitern ist folglich die Empathie. Viele Studien zeigen, dass ein Chef, der mit seinen Mitarbeitern nicht richtig umgehen kann, der wichtigste Kündigungsgrund ist.
Einige bekannte Unternehmen wie Microsoft, Tesla oder Apple sowie Eliteuniversitäten wie Stanford und Harvard Business School haben das Thema Empathie in ihre Führungskräfteentwicklung integriert und damit einen neuen Trend ausgelöst. Auch die Berücksichtigung der Empathie in der Auswahl und Entwicklung von Führungstalenten wird durch empirische Studien belegt (siehe Seite "Führungstalente erkennen und objektiv beurteilen").
Abbildung 2: Aussagen berühmter Persönlichkeiten zum Thema Empathie; Microsoft, Tesla, Harvard, Hidden Champion
Empathie im Privatleben
Im Privatleben, ähnlich wie im Beruf, begegnen uns Konflikte und Herausforderungen. Diese sind oft emotional besonders belastend, da Beziehungen zu Partnern, Familie und Freunden tiefer verwurzelt sind als berufliche Beziehungen. Ein erfülltes Privatleben umfasst die Bereiche Gesundheit/Fitness, Familie/Beziehungen, Leistung/Beruf und Sinnerfüllung/Ethik. Diese Bereiche können zu wahren Quellen positiver Energie werden – vorausgesetzt, wir setzen uns klare Ziele. Denn Ziele sind der Schlüssel zu motivierenden Erfolgserlebnissen, die uns antreiben und positive Energie freisetzen.
Um diese Ziele im privaten Bereich erfolgreich zu erreichen, sind starke zwischenmenschliche Beziehungen unerlässlich. Empathie ermöglicht es uns, die Emotionen unserer Mitmenschen zu verstehen und darauf einzugehen, was wiederum die Basis für vertrauensvolle und unterstützende Beziehungen bildet. Nur wer seine eigenen Gefühle und Bedürfnisse (Selbstempathie) versteht, kann auch die Gefühle anderer nachvollziehen und authentische Beziehungen führen. Die Frage lautet daher: Was und welche Gefühle machen mich glücklich, und was kann ich dafür tun? Ein persönlicher Entwicklungsplan (PDF Download) kann helfen, diese Fragen zu beantworten und die angestrebten Ziele mit Empathie proaktiv zu gestalten.
Abbildung 3: Empathie und Erfolg in vier Lebensbereichen (beruflich und privat): Ziele in den vier Lebensbereichen ermöglichen Erfolgserlebnisse, und diese sind wiederum die wichtigste Quelle der Motivation
Die 3 Arten der Empathie: Emotionale, Kognitive & Soziale Empathie mit Praxisbeispielen
Empathie ist ein vielschichtiges Konzept, das sich in verschiedene Dimensionen unterteilen lässt. Um Empathie gezielt zu fördern und ihre Auswirkungen in unterschiedlichen Kontexten zu verstehen, ist es wichtig, die drei Hauptarten der Empathie – emotionale, kognitive und soziale Empathie – zu differenzieren.
Ein Notarzt an einer Unfallstelle benötigt alle drei Arten der Empathie: Emotionale Empathie, um das Leid der Opfer nachzuempfinden, kognitive Empathie, um schnell die notwendigen medizinischen Maßnahmen zu verstehen und zu priorisieren; und soziale Empathie, um die Dynamik am Einsatzort mit allen Beteiligten (Opfer, Angehörige, Rettungskräfte) zu erfassen und effizient zu handeln. Dieses Beispiel verdeutlicht, wie die drei Arten der Empathie ineinandergreifen und in bestimmten Situationen unterschiedlich stark ausgeprägt sein müssen.
Was ist emotionale (affektive) Empathie?
Die emotionale Empathie wird auch als emotionale Sensitivität bezeichnet. Sie macht es möglich, das Gleiche zu fühlen wie andere Menschen (Mitgefühl). Hinzu kommen Merkmale wie emotionale Ansteckung (Stimmungsübertragung) und Hilfsimpuls. Emotionale Empathie ist eine nahezu „automatische“ Reaktion auf die Gefühle Anderer. Sie ermöglicht es uns, uns in die Gefühlswelt anderer Menschen hineinzuversetzen, weshalb man auch von Einfühlungsvermögen spricht.
Zum Beispiel können viele Mütter bis zu acht verschiedene Tonlagen ihres schreienden Babys zutreffend unterscheiden und das jeweilige Bedürfnis erkennen (statt alles als Hunger zu interpretieren).
Betroffenheit allein ist kein zuverlässiges Anzeichen von Empathiefähigkeit. Die emotionale Empathie ermöglicht es, sich in die Gefühlswelt anderer Menschen hineinzuversetzen. Das ist besonders wichtig, wenn es darum geht, vertrauensvolle, gut „funktionierende“ zwischenmenschliche Beziehungen zu schaffen. Emotionale Empathie stärkt den Zusammenhalt. Allerdings kann eine zu stark ausgeprägte emotionale Empathie auch negative Auswirkungen haben, wie z.B. Burnout in Pflegeberufen, da man sich zu sehr von den Emotionen anderer beeinflussen lässt.
Abbildung 4: Emotionale (affektive) Empathie – Definition und Beispiele für das Mitfühlen
Was ist kognitive Empathie?
Kognitive Empathie bezeichnet die Fähigkeit, die Perspektive eines anderen Menschen zu verstehen. Dies beinhaltet das Erfassen von Gedanken, Absichten, Motiven und den daraus resultierenden Schlussfolgerungen über sein Verhalten. Dazu gehört auch das Deuten nonverbaler Signale wie Körpersprache und Mimik. Kognitive Empathie ermöglicht es uns, uns in die „Denkweise“ anderer hineinzuversetzen, ohne deren Gefühle notwendigerweise selbst zu empfinden (im Gegensatz zur emotionalen Empathie).
Eine stark ausgeprägte kognitive Empathie ist entscheidend für:
- Effektive Kommunikation: Missverständnisse werden reduziert, da man die Perspektive des Gesprächspartners besser versteht.
- Konfliktlösung: Durch das Verstehen der Beweggründe aller Beteiligten können konstruktive Lösungen gefunden werden.
- Führung: Führungskräfte können Mitarbeiter besser motivieren und führen, indem sie deren Bedürfnisse und Perspektiven berücksichtigen.
- Produktentwicklung, Marketing und Vertrieb: Die Bedürfnisse und Wünsche der Zielgruppe können besser erfasst und in Produkte und Marketingstrategien umgesetzt werden.
- Vorausschauende Planung: Die Fähigkeit, die Konsequenzen eigener und fremder Entscheidungen einzuschätzen, stärkt das Verantwortungsbewusstsein und ermöglicht eine effektive Planung.
Die Kehrseite: Missbrauch kognitiver Empathie zur Manipulation
Wie jede Fähigkeit kann auch kognitive Empathie missbraucht werden. Manipulationen in Politik, Journalismus oder (illegaler) Werbung nutzen oft folgende Mechanismen:
- Übertreibungen: Die Darstellung von Situationen wird dramatisiert (z.B. "Klimakatastrophe", "Pandemie"), um starke emotionale Reaktionen hervorzurufen.
- Negative Gefühle: Es werden gezielt Ängste, Neid, Hass oder Ekel geschürt, um die Urteilsfähigkeit der Menschen zu beeinträchtigen.
- Verzerrung der Wahrheit: Die Grenzen zwischen Wahrheit und Lüge werden verwischt, um die Manipulation schwerer erkennbar zu machen (nebensächliche Fakten werden zu komplexen Geschichten aufgebauscht (Beispiel "Spiegel-Stories") .
- Abwertung anderer Meinungen: Andersdenkende werden herabgesetzt, während die eigenen Ansichten überhöht werden, zumal Meinungen im Gegensatz zu Fakten nicht richtig oder falsch sein können.
- Wiederholung: Einfache (triviale) Botschaften und Werturteile werden permanent wiederholt, um sich in den Köpfen und Herzen der Menschen festzusetzen. Kleist: Was man dem Volk dreimal sagt, hält das Volk für wahr.“ Goebbels: „Die katholische Kirche hat seit zweitausend Jahren keinen neuen Gedanken gehabt … Das Volk will nicht immer neue Eindrücke, sondern es will nur die alten Eindrücke in immer verfeinerter Form.“
In allen diesen Fällen muss die manipulierende Person eine treffende Vorstellung davon haben, wie das Publikum darauf reagieren wird. Dieser Missbrauch der kognitiven Empathie wurde von Wolf Schneider in seinem Buch "Wörter machen Leute" detailliert beschrieben. Es ist wichtig zu erkennen, dass diese Mechanismen die rationale Auseinandersetzung mit Themen verhindern und die Manipulation von Meinungen und Verhaltensweisen ermöglichen.
Zusammenfassung
Kognitive Empathie ist eine wertvolle Fähigkeit, die uns hilft, andere besser zu verstehen und erfolgreichere Beziehungen aufzubauen. Es ist jedoch wichtig, sich der Möglichkeit des Missbrauchs bewusst zu sein und manipulative Strategien zu erkennen.
Abbildung 5: Kognitive (mentale) Empathie - Definition und Beispiele
Was ist soziale Empathie?
Während sich die emotionale und kognitive Empathie auf die zwischenmenschliche Ebene konzentriert, erweitert soziale Empathie den Blick auf soziale Systeme, um Gemeinschaften, Kulturen und deren Umfeld besser zu verstehen und Inklusion zu fördern. Der Begriff der sozialen Empathie wurde maßgeblich von Edhie Rachmad, Professor an der United Nations Akademie, und Elisabeth Segal, Professorin an der Arizona State University, geprägt und in die wissenschaftliche Diskussion eingeführt. Segal (2018) definiert soziale Empathie treffend:
"Social empathy has us look at context so we can fully understand the lived experiences of groups different from us."
Um die Relevanz und Anwendbarkeit von sozialer Empathie im deutschen Kontext und in der Praxis zu untersuchen, wurden am Institut für Management-Innovation umfangreiche Expertenbefragungen durchgeführt. Die Ergebnisse dieser umfangreichen Studie, die auf einer Stichprobe von rund 20.000 Fach- und Führungskräften basiert, werden im Kapitel "Validierung" detailliert vorgestellt.
Die soziale Empathie ist für die Praxis in Unternehmen und anderen Organisationen auf folgenden Gründen besonders wichtig:
In der heutigen Berufswelt wird die meiste Arbeit in Teams oder Gruppen bewältigt. Ohne ein "Gespür" dafür zu haben, nach welchen (meist unausgesprochenen) Spielregeln und Normen solche Systeme zwischenmenschlicher Beziehungen "funktionieren" (Gruppendynamik), kann man es weder verstehen noch gestalten oder steuern.
Das gilt auch für die Zusammenarbeit über Abteilungen oder Funktionen hinweg (zum Beispiel in interdisziplinären Projekten). Wichtige Informationen oder Know-how sind meist über das gesamte Unternehmen verstreut. Hinzu kommt, dass diese relevanten Informationen immer an Menschen und nicht an Papier oder elektronische Dateien gebunden sind. Folglich gibt es ohne soziale Beziehungen auch kaum Zugang zu dem, was wirklich wichtig ist.
Ein weiteres Beispiel für die Bedeutung der sozialen Empathie ist das Verhalten einer Fußballmannschaft, einer Belegschaft oder einer politischen Organisation. Ein Team verhält sich grundsätzlich anders als einzelne Personen. Daniel Goleman bemerkte dazu: „Teams are cauldrons of bubbling emotions.“ Es kommt darauf an, dieses "Brodeln" korrekt zu deuten.
Eine Führungskraft benötigt völlig andere Fähigkeiten, wenn sie eine Mannschaft, ein Team oder die gesamte Belegschaft motivieren will (als wenn es um einzelne Personen geht). Ein einfaches Beispiel ist das Verhalten bei einer Sitzung, das oft nach versteckten Regeln funktioniert.
Sozial empathischen Führungskräften fällt es leicht, sich spontan und intuitiv „richtig“ auf Menschen mit äußerst unterschiedlichen charakterlichen Eigenschaften aus verschiedenen sozialen Schichten, Funktionen, Altersgruppen oder Kulturen einzustellen.
Im Falle eines Unternehmens muss ein Geschäftsführer zutreffend einschätzen, wie sich zum Beispiel eine unternehmerische Entscheidung über alle Hierarchieebenen hinweg auswirken wird. Er muss das gesamte System "durchschauen". In der Praxis gibt es verschiedene Bezeichnungen für diese Kompetenz. Hier einige Ergebnisse einer Expertenbefragung:
- Den Blick für das große Ganze haben
- Muster (zum Beispiel in turbulenten Märkten) erkennen
- Sich vorstellen, welche Konsequenzen eine heutige Maßnahme in den nächsten Jahren haben wird
- Erkennen, wie Macht und Einfluss in einem Buying Center (Entscheidungsträger beim Kunden) aufgeteilt sind
- Wissen, an welchem "Strang" man ziehen muss, um am anderen Ende einen Effekt zu erzielen
- Ein sicheres Gespür für das Wesentliche in einer unüberschaubaren Situation haben
- Bei Risiko und Unsicherheit entscheiden
- Erkennen, wer das Sagen in einer Gruppe hat
- Zuverlässig den informellen "Anführer" identifizieren usw.
Erfahrene Teamleiter oder Trainer haben oft ein intuitives „Gespür“ dafür, wie sie den Teamgeist fördern können. Dieses "Gespür" kann man "sichtbar" machen. Dazu empfehlen wir den Test der Teamfähigkeit. Er zeigt, dass diese Kompetenz nicht viel mit oberflächlichem Harmoniestreben zu tun hat, und wie ein effektives Team tatsächlich funktioniert. Menschen mit ausgeprägter sozialer Empathie verstehen diese Funktionsweise auf Anhieb, also ohne einen solchen Test, der die Team-Rollen bewusst macht.
Abbildung 6: Soziale Empathie – Definition und Beispiele für das Verständnis von Gruppendynamiken und sozialen Systemen
Kostenloser Empathie-Test: Analysieren Sie Ihre Stärken & Schwächen
Möchten Sie mehr über Ihre empathischen Fähigkeiten erfahren und gezielt an deren Verbesserung arbeiten? Mit unseren wissenschaftlich fundierten Empathie-Tests können Sie Ihre Stärken und Schwächen analysieren und wertvolle Erkenntnisse für Ihr Berufs- und Privatleben gewinnen. Wählen Sie zwischen einer kurzen Version zum schnellen Einstieg oder einer ausführlichen Analyse mit unserem Online-Fragebogen.
Was Sie über Empathie-Tests wissen sollten
Ein Empathie-Test hat die gleiche Aufgabe wie eine Diagnose beim Arzt. Nur eine korrekte (valide) Diagnose macht eine wirksame Therapie möglich. Das Gleiche gilt für die Diagnose und die Verbesserung empathischer Fähigkeiten. Der Test soll zeigen, was Ihre konkreten Stärken und Schwächen sind und welche Art der Empathie Sie besser oder weniger gut beherrschen (im Vergleich zu einigen Tausend Personen, die den Test bereits absolviert haben).
Validierung bedeutet, dass ein Test anhand einer "repräsentativen" Stichprobe auf Praxistauglichkeit geprüft wurde. Das bedeutet, dass – wie bei einem Medikament – die Wirksamkeit nachgewiesen wurde und dass die Diagnose zuverlässig ist. Nur so ist es möglich, ein wirksames Training zu entwickeln.
Der hier vorgestellte Empathie-Test wurde mit einer Stichprobe von rund 30.000 Personen (Stand Januar 2025) validiert und kontinuierlich verbessert (siehe Kapitel "Die wissenschaftliche Basis unseres Empathie-Tests: Validität & Reliabilität" Weitere Informationen zum Thema Validität, erklärt an einem einfachen Beispiel finden Sie in unserem Merkblatt "Validierung" (PDF Download).
Wählen Sie Ihren Test:
a) Der kurze Empathie-Test mit 12 Fragen (Bearbeitungsdauer 5 bis 10 Minuten)
Wie zutreffend beschreiben die nachfolgenden Aussagen (Items) Ihr typisches Verhalten? Notieren Sie die Punktzahl zu jedem der 12 Items (Verhaltensbeschreibungen) und bilden Sie dann die Summe wie in der Instruktion zur Auswertung angegeben.
0 = trifft gar nicht zu
1 = trifft eher nicht zu
2 = trifft eher zu
3 = trifft voll zu
| 0 1 2 3 0 1 2 3 0 1 2 3 0 1 2 3 0 1 2 3 0 1 2 3 0 1 2 3 0 1 2 3 0 1 2 3 0 1 2 3 0 1 2 3 0 1 2 3 |
Instruktion zur Auswertung: Berechnen Sie die Summe zu jeder Skala. Übertragen Sie die Ergebnisse in die folgende Grafik und studieren Sie die Interpretation. Lesen Sie bitte anschließend die Anmerkungen.
Emotionale Empathie: Summe der Items 3, 5, 12 = ____
Kognitive Empathie: Items 2, 7, 8 = ____
Soziale Empathie: Items 4, 9, 11 = ____
Beziehungen: Items 1, 6, 10 = ____
Interpretation
Die Skala „Emotionale Empathie“ misst die Fähigkeit, das gleiche zu fühlen wie andere Menschen (Mitgefühl) und sich in die Gefühlswelt dieser Menschen hineinzuversetzen. Mit emotionaler Empathie erzielen Sie mehr Akzeptanz, Glaubwürdigkeit und Vertrauen.
Bei der kognitiven (mentalen) Empathie kommt die Fähigkeit hinzu, die Gedanken, Absichten und Motive anderer Menschen zu verstehen, um ihr Verhalten zutreffend vorhersagen zu können. Diese Fähigkeit ist wichtig für die Motivation, Konfliktlösung und effektive Zusammenarbeit.
Sie Skala „Soziale Empathie“ macht die Gruppendynamik, Machtverteilung, Hierarchie und Normen in einem Team, einer Organisation oder einem informellen Netzwerk sichtbar. Sie ist besonders wichtig für die Führung von Teams, Gruppen oder Unternehmen.
Skala „Beziehungen“ bedeutet: Empathie allein macht weder erfolgreich noch glücklich. Erst wenn Sie Ihre empathischen Fähigkeiten nutzen, vertrauensvolle Beziehungen aufzubauen, können Sie sowohl beruflich (Karriere, Einkommen) als auch privat (Zufriedenheit, Harmonie) erfolgreich sein. Diese Skala zeigt, wie gut Ihnen dies gelingt.
Zur Interpretation der Ergebnisse können Sie auch die Beispiele verwenden, die zur vollständigen Version gehören.
Die kurze Version dieses Tests können sie auch als PDF-'Datei herunterlagen. Link: "Kurzer Empathie-Test"
b) Der vollständige Online-Test (Bearbeitungsdauer 15 bis 20 Minuten)
Tipp zur Vorgehensweise bei der Online-Version
- Beantworten Sie die Fragen möglichst ehrlich und unvoreingenommen.
- Laden Sie die PDF-Datei mit den Testergebnissen herunter.
- Studieren Sie die Beispiele zur Interpretation der Testergebnisse weiter unten.
- Vergleichen Sie Ihre Testergebnisse mit den Beispielen.
- Wählen Sie Maßnahmen zum Training Ihrer empathischen Fähigkeiten aus (siehe Kapitel "Empathie trainieren" und "Empathie im Alltag"
- Erstellen Sie einen persönlichen Entwicklungsplan und diskutieren Sie diesen Plan mit einer Person Ihres Vertrauens.
- Folgen Sie dem Link zum Online-Test.
Empathie im Profil: Fallstudien zur Interpretation der Testergebnisse
Nachdem Sie den Empathie-Test absolviert haben, ist es wichtig, die Ergebnisse richtig zu interpretieren. Dieses Kapitel erläutert die Bedeutung der einzelnen Skalen anhand von drei Fallstudien aus unterschiedlichen Berufsfeldern. Diese Beispiele verdeutlichen, wie sich verschiedene Ausprägungen der emotionalen, kognitiven und sozialen Empathie auf den beruflichen Erfolg auswirken können und wie wichtig der Kontext und die jeweiligen Anforderungen sind. Zur korrekten Interpretation der Testergebnisse ist es notwendig, die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der drei Empathie-Arten kennen (siehe Kapitel kognitive, emotionale und soziale Empathie).
Wichtiger Hinweis zu Vergleichsdaten:
Für die nachfolgenden Beispiele verwenden wir als Vergleichsdaten die Durchschnittswerte aller Testteilnehmer aus unserer Validierungsstudie. Vergleichsdaten sind wichtig, um Stärken, Schwächen und Potenziale korrekt zu erkennen. Wenn beispielsweise eine Person bei der emotionalen Empathie einen Wert von 3,8 (auf einer Skala von 1 bis 5) erzielt, stellt sich die Frage, ob das hoch oder niedrig ist. Zieht man als Vergleichswert Pflegepersonal heran, dann ist dieser Wert eher niedrig. Bei Verkäufern wäre das als sehr hoch einzustufen. Die folgenden Beispiele sind daher immer im Kontext der jeweiligen beruflichen Anforderungen zu verstehen.
Fallstudie A: Personalleiterin
Abbildung 7: Interpretation der Testergebnisse, Beispiel Personalleiterin
Berufsprofil: Personalleiterin in einem Konzernunternehmen.
Testergebnisse: Weit überdurchschnittliche Werte bei der emotionalen Empathie, unterdurchschnittliche Werte bei der kognitiven und sozialen Empathie.
Interpretation: Die hohe emotionale Empathie führt dazu, dass sie sich stark mit den Mitarbeitern identifiziert und deren Probleme persönlich nimmt. Dadurch fällt es ihr jedoch schwer, distanziert und objektiv zu bleiben, was in Konfliktsituationen oder bei disziplinarischen Maßnahmen problematisch sein kann. Ihre geringe kognitive Empathie erschwert es ihr, die Perspektive der Führungskräfte zu verstehen und deren Entscheidungen nachzuvollziehen. Ihre schwache soziale Empathie führt dazu, dass sie die komplexen Machtstrukturen und Netzwerke im Unternehmen nicht durchschaut und sich daher schwer tut, effektiv zu agieren. Sie kann ihre Stärke (emotionale Empathie) nicht optimal in Erfolge umsetzen, da ihr das Verständnis für die "Spielregeln" im Unternehmen und die Perspektive des Managements fehlt.
Handlungsempfehlungen: Um ihre Effektivität zu steigern, sollte die Personalleiterin gezielt an ihrer kognitiven und sozialen Empathie arbeiten. Dies könnte durch Schulungen in den Bereichen Konfliktmanagement, Führungskommunikation und systemisches Denken geschehen. Außerdem könnte sie von einem Mentor oder Coach begleitet werden, der ihr hilft, die Perspektive der Führungskräfte besser zu verstehen und ihre Handlungsstrategien anzupassen.
Ballstudie B: Vertriebsleiter
Abbildung 8: Interpretation der Testergebnisse, Beispiel Vertriebsleiter
Berufsprofil: Erfahrener und erfolgreicher Verkäufer für erklärungsbedürftige technische Produkte, der nun mehr Führungsverantwortung übernehmen möchte.
Testergebnisse: Ausgeprägte kognitive Empathie, unterdurchschnittliche emotionale und soziale Empathie.
Interpretation: Seinen bisherigen Erfolg verdankt er seiner ausgeprägten kognitiven Empathie, indem er die Situation und die Herausforderungen seiner Kunden sehr gut einschätzen kann. Seine unterdurchschnittliche emotionale Empathie deutet darauf hin, dass er kein besonders starkes aufrichtiges Interesse an den Kunden als Menschen hat. Das ist im Vertrieb kein Nachteil, sehr wohl aber in einer Führungsposition, bei der es nicht nur darum geht, in gelegentlichen Gesprächen zu überzeugen, sondern täglich über mehrere Jahre als Vorbild wahrgenommen zu werden. Die geringe soziale Empathie erschwert die Steuerung sozialer Systeme (Teams, Gruppen, Sitzungen, Abteilungen etc.).
Handlungsempfehlungen: Um für Führungsaufgaben besser gerüstet zu sein, sollte der Vertriebsleiter gezielt seine emotionale und soziale Empathie trainieren. Seminare zum Thema "Führungskommunikation", "Teambuilding" und "emotionale Führung" könnten hier hilfreich sein.
Fallstudie C: General Manager
Abbildung 9: Interpretation der Testergebnisse- Beispiel General Manager
Berufsprofil: General Manager in einem großen, internationalen Unternehmen im Technologiebereich.
Testergebnisse: Hohe Werte in allen drei Empathie-Arten, besonders ausgeprägte soziale Empathie.
Interpretation: Er kann die emotionale Situation von Mitarbeitern, Kunden und anderen Partnern nachempfinden und zügig dazu übergehen, mögliche Konsequenzen für das Verhalten dieser Personengruppen abzuleiten und sie zu motivieren. Seine besonders stark ausgeprägte soziale Empathie ermöglicht es ihm, vertrauensvolle Beziehungen in einer komplexen Matrixorganisation aufzubauen und zu pflegen. Diese Fähigkeit ist in dieser anspruchsvollen Umgebung mit hohem Konfliktpotenzial und interkulturellen Aspekten entscheidend für seinen Erfolg.
Handlungsempfehlungen: Der General Manager verfügt bereits über ein sehr starkes Empathie-Profil. Er könnte seine Fähigkeiten weiter verfeinern, indem er sich mit den neuesten Forschungsergebnissen im Bereich der Führung und Organisationsentwicklung auseinandersetzt und sich in interkultureller Kommunikation weiterbildet.
Fazit aus den Fallstudien
Die Fallstudien zeigen deutlich, dass es nicht nur auf die Höhe der einzelnen Empathie-Arten ankommt, sondern vor allem auf die passende Kombination im jeweiligen beruflichen Kontext. Ein valider Test und der Vergleich mit relevanten Vergleichsgruppen sind unerlässlich, um das eigene Empathie-Profil richtig einzuordnen und gezielt weiterzuentwickeln. Passende Vergleichsdaten können nur validierte Tests liefern.
Die wissenschaftliche Basis unseres Empathie-Tests: Validität & Reliabilität
Ein valider und reliabler Test ist die Grundlage für verlässliche Ergebnisse und ein wirksames Empathietraining. Dieses Kapitel erläutert die wissenschaftlichen Gütekriterien unseres Empathie-Tests und zeigt, wie wir dessen Qualität sicherstellen.
Wissenschaftlicher Hintergrund des Empathie-Tests
Dieser Empathie-Test existiert seit mehr als vier Jahren und wird kontinuierlich weiterentwickelt. Inzwischen (Stand Januar 2025) enthält die Datenbank rund 30.000 Datensätze. Durch diese umfangreiche Stichprobe sind wir in der Lage, verschiedene Zusammenhänge empirisch zu untersuchen, wie beispielsweise die Beziehung zwischen Empathie und Führungskompetenzen, Lebenszufriedenheit, Durchhaltevermögen, Begeisterung oder Resilienz.
Ein weiterer Vorteil der großen Stichprobe besteht darin, repräsentative Vergleichsdaten für spezifische Zielgruppen zu erstellen. Dies ist besonders relevant für unsere Institutspartner (siehe Referenzen, die in der Regel Vergleichsdaten zur Auswahl und gezielten Förderung ihrer Nachwuchskräfte benötigen. Die hohen Kosten für die Entwicklung von Führungskräften erfordern effiziente und validierte Methoden zur Diagnose und Förderung dieser Zielgruppen
Zur Entwicklung dieses Tests wurden am Institut für Management-Innovation rund 300 wissenschaftliche Publikationen zur Empathie ausgewertet. In die engere Wahl kamen 61 deutschsprachige Empathie-Tests mit Skalen zur Messung der Empathie (siehe Auszug aus dem Test-Manual: Dokumentation zur Itemanalyse). In den Auswahlprozess gingen ein Erkenntnisse aus rund 400 Auswertungsberichten, die im 360-Grad-Feedback erhoben wurden. Dieser trichterförmige Prozess wurde ergänzt durch mehrere Expertenbefragungen und Workshops bei Maßnehmen zur Führungskräfteentwicklung unsere Referenzen. Schließlich entstanden die Konstrukte emotionale, kognitive und soziale Empathie, die anschließend mit der genannten Stichprobe validiert wurden.
Der neue Empathie-Test (Arbeitstitel: Gießener Inventar der Empathie) wurde regelmäßig in verschiedenen Programmen der Führungskräfteentwicklung eingesetzt, getestet, kritisch diskutiert und kontinuierlich verbessert. Er stammt also nicht aus dem klinischen oder rein akademischen Umfeld, sondern aus der Praxis in Unternehmen und anderen Organisationen, vorwiegend deutscher Unternehmen (siehe Referenzen).
Reliabilität (Zuverlässigkeit)
Bei der letzten Auswertung im April 2022 lag der Stichprobenumfang zur Validierung dieses Empathie-Tests bei n = 19.867 (auswertbare Datensätze bzw. Teilnehmer). Die Kennzahlen sehen wie folgt aus:
- Die drei Skalen zeigen Werte ihrer internen Konsistenz zwischen α = .79 (Soziale Empathie) und α = .84 (Kognitive Empathie).
- Die Gesamtskala (24 Items) weist einen Wert für Cronbachs α von .92 auf.
- Die Split-Half-Methode ergab einen α-Wert von .865 für die erste Hälfte der Items und .841 für die zweite Hälfte, sowie einen Spearman-Brown-Koeffizienten von .869.
- Die Trennschärfe der einzelnen Items wurde ebenfalls überprüft. Die meisten Items wiesen eine hohe Trennschärfe auf, was bedeutet, dass sie gut zwischen Personen mit unterschiedlicher Empathieausprägung differenzieren können.
Validität (Praxisbezug)
Ein Ziel der Studie war es zu prüfen, welche Bedeutung Empathie für den Erfolg im Leben hat. Deswegen wurde der Zusammenhang der drei Empathie-Skalen mit den bereits validierten Erfolgsfaktoren (Erfolgsindex) aus dem Gießener Inventar der Umsetzungskompetenz (Willenskraft) und der Transformationalen Führung untersucht.
Dieser Erfolgsindex besteht aus zwei Komponenten: (1) der langfristigen Einkommensentwicklung und (2) den Persönlichkeitsmerkmalen überdurchschnittlich erfolgreicher Unternehmerpersönlichkeiten aus der Untersuchung von Csíkszentmihályi und aus einer Langzeitstudie mit 1.528 Kindern aus Kalifornien, deren beruflicher und privater Lebenserfolg über 40 Jahre hinweg analysiert wurde.
Die aktuelle Persönlichkeitsforschung bestätigt die prognostische Validität dieser Merkmale (dass sie Erfolg vorhersagen können). Siehe dazu die Grit Scale von Angela Duckworth.
Erfolgsfaktoren verdienen diese Bezeichnung nur dann, wenn sie typisch für erfolgreiche und zugleich untypisch für erfolglose Menschen sind. Aus diesem Grund wurde das erfolgreichste mit dem erfolglosesten Zehntel der Teilnehmer verglichen (jeweils rund 1.200 Personen). Dabei geht es um die Frage: „Bei welchen Verhaltensweisen (Items) ist der Unterschied zwischen "Erfolgreichen" und "Erfolglosen" besonders groß?“ Dazu gehören folgende Verhaltensindikatoren:
- „Ich habe ein ausgeprägtes Durchhaltevermögen.“
- „Ich beeinflusse meine Gefühle in einer Weise, die mir die Arbeit erleichtert.“
- „Meine Arbeit hat einen höheren Sinn und Zweck als 'nur' Einkommen, Karriere und Anerkennung“
- „Es fällt mir schwer, eine negative Stimmung gezielt zu verbessern (umgepolt).“
- „Ich bekomme zu wenig Anerkennung, obwohl ich gute Leistungen bringe (umgepolt).“
- „Es dauert ziemlich lange, bis ich mich nach großen Niederlagen wieder erhole (umgepolt).“
Fazit zur Erfolgsrelevanz der Sozialen Empathie
Soziale Empathie hat die höchste (r = 0.49) und Emotionale Empathie die niedrigste (r = 0.12) Erfolgsrelevanz (statistisch gesehen). Für Menschen mit besonders stark ausgeprägter Sozialer Empathie ist es typisch, dass es ihnen leichtfällt, eine negative Stimmung gezielt zu verbessern; sie haben ein ausgeprägtes Durchhaltevermögen, sie wissen, was sie wollen, und sie überwinden starke interne und externe Widerstände.
Diese Verhaltensweisen sind zugleich untypisch für die emotionale Empathie. Diese Menschen brauchen ziemlich lange, bis sie sich von großen Niederlagen erholt haben, und sie sind stärker auf Lob und Anerkennung (von außen) angewiesen (statt sich dies selbst zu erarbeiten). Die analogen Werte für die kognitive Empathie liegen deutlich näher bei der sozialen Empathie als bei der emotionalen Empathie.
Normierung (Vergleichsdaten)
Die Normierungsstichprobe besteht aus mehr als 30.000 Datensätzen mit zahlreichen demographischen Daten wie zum Beispiel Alter, Abschluss, berufliche Stellung, Führungserfahrung oder Einkommen. Mit diesen Informationen kann man aussagekräftige („repräsentative“) Vergleichsdaten für bestimmte Zielgruppen ermitteln.
Beispiel: Die männlichen Vertriebsleiter mit einer technischen Ausbildung und mehr als fünf Jahren Führungserfahrung, die in einem Großunternehmen arbeiten, haben bei der Sozialen Empathie einen Wert von 4,2 erzielt (zum Beispiel im 360-Grad-Feedback).
Ist das viel oder wenig (im Vergleich zu Wettbewerbern, die ebenfalls an Buying Center verkaufen)? Je nachdem, wie dieser Vergleich ausfällt, kann ein sehr hoher oder gar kein Handlungsbedarf bestehen.
Dieses Beispiel lässt sich problemlos auf viele andere Zielgruppen und Organisationen (Unternehmen, Behörden oder Abteilungen) übertragen.
Empathie trainieren: Praktische Tipps & Übungen zur Verbesserung
Beginnen Sie mit einer fundierten Diagnose Ihrer empathischen Fähigkeiten. Nutzen Sie unseren Empathie-Test, um ein Stärken-Schwächen-Profil zu erstellen. Die Testergebnisse der Online-Version zeigen, wie stark Ihre emotionale, kognitive oder soziale Empathie im Vergleich zu Tausenden anderer Testteilnehmer ausgeprägt ist (siehe Kapitel Empathie-Test).
Ziele definieren und Entwicklungsplan erstellen
Eine durchschnittliche (ausgewogene) Empathiefähigkeit ist wichtig, aber nicht das endgültige Ziel. Entscheidend sind Ihre persönlichen und beruflichen Ziele sowie die Anforderungen, die an Sie gestellt werden. Diese bestimmen, welche Empathie-Art besonders wichtig für Sie ist. Beispielsweise haben Manager, Verkäufer, Buchhalter, Ärzte, Journalisten oder Fußballtrainer völlig unterschiedliche Aufgaben und Ziele. Folglich sind dazu sehr verschiedene Kombinationen empathischer Fähigkeiten (Stärken) notwendig. Beispielsweise benötigen Führungskräfte eine besonders stark ausgeprägte soziale Empathie, während für Ärzte, Trainer und Berater die kognitive Empathie eine höhere Priorität hat. Auch innerhalb der beruflichen Entwicklung ("Karriere") verändern sich die Prioritäten. Ein Beispiel sind die unterschiedlichen Anforderungen an Selbstständige, Unternehmer oder General Manager (siehe dazu unseren berufsbezogenen Persönlichkeitstest).
Nutzen Sie folgende Ressourcen, um Ihre Ziele festzulegen und einen persönlichen Entwicklungsplan zu erstellen, der auf Ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten ist:
- Karrieremöglichkeiten: Identifizieren Sie, welche empathischen Fähigkeiten in Ihrer angestrebten Position besonders wichtig sind.
- Traumjob finden: Analysieren Sie, welche empathischen Stärken für Ihren idealen Job relevant sind.
- Persönlicher Entwicklungsplan: Integrieren Sie die Entwicklung Ihrer Empathie in Ihren persönlichen Entwicklungsplan.
- SWOT-Analyse: Nutzen Sie die SWOT-Analyse, um Ihre Stärken und Schwächen im Bereich Empathie zu identifizieren und Ihre Entwicklungsziele festzulegen.
- Resilienz: Berücksichtigen Sie den Zusammenhang zwischen Empathie und Resilienz bei der Planung Ihrer Entwicklung. Beispielsweise sollten Personen mit einer besonders stark ausgeprägten emotionalen Empathie keine Berufe mit hohen Stress-Risiko wählen.
Konkrete Maßnahmen zur Empathie-Steigerung
Nachdem Sie Ihre Ziele und die dazu notwendigen empathischen Fähigkeiten definiert haben, können Sie mit dem gezielten Training beginnen. Die folgenden Übungen sind nach den drei Empathie-Arten unterteilt:
Empathie im Alltag üben: Effektive Übungen für jede Empathie-Art
Nachdem Sie Ihre Ziele und die dazu notwendigen empathischen Fähigkeiten definiert haben, können Sie mit dem gezielten Training beginnen. Die folgenden Übungen sind nach den drei Empathie-Arten unterteilt:
Praktische Übungen zur Steigerung der emotionalen Empathie:
Aktives Zuhören: Üben Sie in Gesprächen, wirklich zuzuhören, ohne sofort zu urteilen oder Antworten zu formulieren. Konzentrieren Sie sich darauf, die Emotionen hinter den Worten Ihres Gegenübers zu erfassen. Achten Sie auf nonverbale Signale wie Mimik, Gestik und Körperhaltung. Versuchen Sie, die Emotionen in Ihren eigenen Worten wiederzugeben (z.B. "Ich habe den Eindruck, dass Sie gerade sehr frustriert sind.").
Rollenspiele (Simulationen): Versetzen Sie sich in die Lage einer anderen Person und versuchen Sie, deren Perspektive einzunehmen. Dies kann durch fiktive Situationen oder das Nachspielen realer Begebenheiten simuliert werden. Üben Sie z.B. ein schwieriges Mitarbeitergespräch, ein Verkaufsgespräch oder eine Konfliktsituation mit einem Freund oder Kollegen.
Emotionstagebuch führen: Schreiben Sie täglich auf, welche Emotionen Sie bei anderen Menschen wahrgenommen haben und wie diese Ihr eigenes Verhalten beeinflusst haben.
Gefühlswörter erweitern: Erweitern Sie Ihren Wortschatz für Gefühle. Je präziser Sie Emotionen benennen können, desto besser können Sie sie auch bei anderen erkennen. Nutzen Sie hierfür z.B. Online-Wörterbücher oder Gefühlskarten.
Methoden zur Verbesserung der kognitiven Empathie:
Perspektivwechsel-Training: Betrachten Sie regelmäßig Situationen aus der Sicht anderer und versuchen Sie, deren Gedankengänge nachzuvollziehen. Achten Sie auf die korrekte Deutung von Gestik, Mimik, Körperhaltung und Tonfall in verschiedenen Gesprächssituationen.
Feedback einholen: Fragen Sie Kollegen und Freunde, wie sie bestimmte Situationen wahrgenommen haben und vergleichen Sie diese Eindrücke mit Ihren eigenen. Schreiben Sie vorher auf einen Zettel, welches Feedback Sie erwarten und vergleichen dieses mit dem tatsächlichen Feedback.
Lesen von Literatur: Lesen Sie Bücher oder Artikel über Psychologie und menschliches Verhalten, um ein tieferes Verständnis für die Gedankenwelt anderer Menschen zu entwickeln (siehe Literaturverzeichnis).
Analysieren von Filmen und Serien: Beobachten Sie Charaktere in Filmen oder Serien genau und versuchen Sie vorherzusagen, wie sie sich in der nächsten Situation verhalten werden.
Strategien zur Entwicklung sozialer Empathie:
Teamdynamik beobachten: Nehmen Sie an Gruppenaktivitäten teil und beobachten Sie, wie Interaktionen ablaufen und welche unausgesprochenen Regeln gelten. Schätzen Sie vorher ein, welche Rolle welcher Teilnehmer einnehmen wird und vergleichen Ihre Erwartung mit der tatsächlichen Rolle (siehe dazu die Grafik zur sozialen Empathie).
Netzwerkanalyse: Erstellen Sie eine Karte Ihrer sozialen Netzwerke (beruflich und privat) und analysieren die Beziehungen zwischen den Personen. Sprechen Sie anschließend mit diesen Personen darüber, inwiefern Ihre Einschätzung zutreffend ist. Eine bekannt Übung hierzu ist das Soziogramm.
Reflexionstagebuch führen: Schreiben Sie täglich auf, in welchen Situationen Sie empathisch reagiert haben und wo es Ihnen schwerfiel. Vergleichen Sie Ihre Wahrnehmung der Gruppendynamik mit der Wahrnehmung durch andere Teilnehmer. Reflektieren Sie über mögliche Gründe und wie Sie Ihre Wahrnehmung und Reaktion verbessern können.
Gruppendiskussionen moderieren: Übernehmen Sie die Moderation von Gruppendiskussionen oder Meetings und achten dabei besonders auf die Dynamiken und zwischenmenschlichen Beziehungen innerhalb der Gruppe. Notieren Sie vor der Sitzung, welchen Verlauf und welche Ergebnisse sie erwarten, und vergleichen Sie Ihre Erwartungen mit den tatsächlichen Ergebnissen. Wiederholen Sie diese Übung mit unterschiedlichen Zusammensetzungen der Gruppe und unterschiedlichen Aufgaben.
Wechsel des Umfeldes: Eine der wirksamsten Methoden zur Verbesserung aller Empathie-Arten ist die Übernahme von Verantwortung für eine anspruchsvolle Aufgabe in einem neuen Umfeld, z.B. im Ausland. Auch ehrenamtliches Engagement in sozialen Projekten oder Organisationen kann die soziale Wahrnehmung deutlich schärfen. Manchmal hilft schon ein Praktikum in einer anderen Unternehmensfunktion oder Abteilung. Wegen der besonderen Wirksamkeit dieser Methode werden in der Führungskräfteentwicklung Schlüsselpositionen definiert, die jeder Manager wahrgenommen haben muss, bevor er hierarchisch "aufsteigen" kann. Beispielsweise muss ein Produktionsleiter (Ingenieur) mindestens 3 Jahre im Marketing oder Vertrieb erfolgreich gearbeitet haben, bevor er zum General Manager aufsteigen kann (analog ist es bei Kaufleuten).
Coaching und Unterstützung
Den persönlichen Entwicklungsplan (der relevanten Kompetenzen) können Sie selbst oder mit einem Coach erarbeiten. Dazu bietet das Institut für Management-Innovation ein Coaching-Programm an, das auf Führungskräfte und Potenzialträger spezialisiert ist, aber an das jeweilige Thema und die Zielperson angepasst wird:
- Führungskräfte-Coaching (Empathie in der Führung)
- Management-Coaching (Empathie zur Optimierung von Managementkompetenzen)
Bei Fragen können Sie uns jederzeit kontaktieren. Am besten, Sie vereinbaren einen unverbindlichen Beratungstermin. Siehe Kontaktdaten.
FAQ: Die wichtigsten Fragen und Antworten zur Empathie
Willkommen in unserem FAQ-Bereich zum Thema Empathie! Wir wissen, dass Empathie ein komplexes und vielschichtiges Thema ist, das viele Fragen aufwerfen kann. Ob Sie Schwierigkeiten haben, sich in andere hineinzuversetzen, oder ob Sie Ihre empathischen Fähigkeiten weiterentwickeln möchten – hier finden Sie Antworten auf die häufigsten Fragen rund um das Thema Empathie.
Unser Ziel ist es, Ihnen dabei zu helfen, Ihre zwischenmenschlichen Beziehungen zu verbessern, beruflich erfolgreicher zu sein und persönliches Wachstum zu fördern. Durch die Beantwortung dieser Fragen hoffen wir, Ihnen wertvolle Einblicke und praktische Tipps zu geben, wie Sie mehr Mitgefühl und Verständnis in Ihr Leben integrieren können.
Stöbern Sie durch unsere umfassende Liste von Fragen und Antworten und entdecken Sie, wie Empathie Ihr Leben positiv beeinflussen kann. Wenn Sie weitere Fragen haben oder tiefer in ein bestimmtes Thema eintauchen möchten, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren!
- Was ist Empathie? Empathie ist die Fähigkeit, die Gefühle und Gedanken anderer Menschen oder Gruppen beziehungsweise Teams zu verstehen und nachzuempfinden.
- Warum ist Empathie wichtig? Empathie hilft, Probleme zu lösen, Beziehungen zu stärken und Ziele sowohl im Berufs- als auch im Privatleben zu erreichen.
- Wie unterscheidet sich Empathie von Sympathie? Sympathie bedeutet Mitgefühl oder Mitleid mit jemandem zu haben, während Empathie das tiefe Verstehen der Gefühle und Gedanken einer anderen Person beinhaltet.
- Wie beeinflusst Empathie das Arbeitsklima? Ein empathisches Arbeitsumfeld fördert Respekt, Wertschätzung und Anerkennung, was die Produktivität und Mitarbeiterbindung erhöht.
- Welche Rolle spielt Empathie bei der Teamarbeit? Empathie verbessert die Zusammenarbeit und Kommunikation innerhalb des Teams, was zu besseren Ergebnissen führt.
- Wie kann mangelnde Empathie im Berufsleben schaden? Mangelnde Empathie kann Frustration, Gleichgültigkeit und Feindseligkeit hervorrufen, was die Produktivität mindert und Leistungsträger vertreibt.
- Warum ist Empathie in der Führung wichtig? Führungskräfte mit hoher Empathiefähigkeit können ihre Mitarbeiter besser motivieren, inspirieren und Veränderungen erfolgreich umsetzen.
- Was ist Transformationale Führung? Transformationale Führung ist ein besonders erfolgreicher Führungsstil, der durch Vorbildfunktion, Vertrauen und Integrität geprägt ist und Veränderungen effektiv umsetzt.
- Wie wirkt sich Empathie auf das Privatleben aus? Im Privatleben hilft Empathie dabei, Konflikte zu lösen und erfüllte Beziehungen zu führen.
- Welche Lebensbereiche profitieren von Empathie? Gesundheit und Fitness, Familie und Geborgenheit sowie Ethik und Sinnerfüllung sind Bereiche, die durch empathisches Verhalten positiv beeinflusst werden können.
- Was ist Selbstempathie? Selbstempathie bedeutet, die eigenen Gefühle und Bedürfnisse zu verstehen und entsprechend zu handeln.
- Wie kann man Selbstempathie entwickeln? Indem man sich fragt: „Was macht mich glücklich?“ und „Was muss ich dafür tun?“ sowie indem man seine eigenen Werte lebt.
- Gibt es Tests zur Messung von Empathie? Ja, es gibt zahlreiche Tests zur Messung von Empathiefähigkeiten.
- Woher stammen die meisten dieser Tests? Die meisten Tests stammen aus der angelsächsischen Fachliteratur.
- Sind diese Tests auf unsere Kultur übertragbar? Viele dieser Tests sind schwer auf unsere Kultur übertragbar; daher wurde ein neuer Test entwickelt und validiert.
- Welche Arten von Tests bieten Sie an? Wir bieten einen kurzen Test auf dieser Seite sowie eine vollständige Online-Version an.
- Warum ist eine valide Diagnose wichtig? Eine valide Diagnose ermöglicht eine gezielte Verbesserung der empathischen Fähigkeiten ähnlich wie eine korrekte medizinische Diagnose eine wirksame Therapie ermöglicht.
- Wie beginne ich den kurzen Test auf dieser Seite? Folgen Sie den Anweisungen unter dem Abschnitt „Der kurze Empathie-Test“.
- Wie beginne ich den vollständigen Online-Test? Folgen Sie dem Link zum Online-Test auf unserer Webseite.
- Was sollte ich bei der Durchführung des Tests beachten? Seien Sie möglichst ehrlich und unvoreingenommen bei Ihren Antworten.
- Kann ich meine Testergebnisse herunterladen? Ja, Sie können die PDF-Datei mit Ihren Testergebnissen herunterladen.
- Wie interpretiere ich meine Testergebnisse? Studieren Sie die Beispiele zur Interpretation der Testergebnisse weiter unten auf der Seite oder in der PDF-Datei.
- Kann ich meine Ergebnisse mit anderen vergleichen? Ja, vergleichen Sie Ihre Testergebnisse mit den bereitgestellten Beispielen.
- Was mache ich nach dem Testen meiner empathischen Fähigkeiten? Erstellen Sie einen persönlichen Entwicklungsplan basierend auf Ihren Ergebnissen.
- Sollte ich meinen Entwicklungsplan mit jemandem besprechen? Diskutieren Sie Ihren Plan mit einer Person Ihres Vertrauens für zusätzliche Perspektiven und Unterstützung.
- Bieten Sie Coaching an? Ja, wir bieten Coaching an; für die ersten fünf Bewerber sogar kostenlos.
- Wo finde ich mehr Informationen über das Buch „Persönlichkeit gewinnt“? Weitere Informationen finden Sie in unserem Literaturverzeichnis oder direkt beim Verlag des Buches „Persönlichkeit gewinnt“.
- Gibt es wissenschaftliche Studien zur Wirksamkeit von empathischem Verhalten im Beruf? Ja, zahlreiche empirische Studien belegen die Wirksamkeit von empathischem Verhalten insbesondere im Kontext transformationaler Führung.
- Kann man seine empathischen Fähigkeiten verbessern? Ja, durch gezieltes Training auf der Grundlage eines validierten Tests kann man seine empathischen Fähigkeiten deutlich verbessern.
- Wen kann ich kontaktieren bei weiteren Fragen oder Problemen mit den Tests? Bei weiteren Fragen oder Problemen wenden Sie sich bitte an unseren Support per E-Mail: [email protected]
Frage oder Antwort nicht gefunden?
Senden Sie uns eine E-Mail auf [email protected]. Wir werden dann die Antwort hier integrieren.
Wissenschaftliche Fachliteratur
C. Allison: Psychometric Analysis of the Empathy Quotient (EQ), in: Personality and Individual Differences 2011
C. Batson: These things called empathy: Eight related but distinct phenomena. In: J. Decety and W. Ickes. The Social Neuroscience of Empathy Cambridge: MIT Press 2009
K. Bell.: Empathy: Nut Such a Soft Skill. Harvard Business Review. May, 2009
J. D. Brett et al.: The psychometric assessment of empathy: Development and validation of the Perth empathy scale. Assessment 2023
A. Böckler-Raettig: Theory of Mind. München 2019
F. Breithaupt: Die dunklen Seiten der Empathie. Suhrkamp 2017
A. Ciaramicoli: The Power of Empathy. Dutton 2010
A. Damasio: Descarte’s error: emotion, reason and the human brain. New York: Penguin Putnam 1994
J. Decety: The neural pathways, development and functions of empathy. Current Opinion in Behavioral Sciences 2015
J. Decety et al.: A neurobehavioral evolutionary perspective on the mechanisms underlying empathy. Progress in Neurobiology 2012
V. U. Druskat & S. B. Wolff: Building the Emotional Intelligence of Groups. Harvard Business Review 2001.
P. Ekman: Gefühle lesen. Wie Sie Emotionen erkennen und richtig interpretieren. München 2007
D. Goleman: What Makes a Leader? Harvard Business Review Classics 2017
Gonzalez-Liencres et al.: Towards a neuroscience of empathy, in: Neuroscience and Biobehavioral Reviews 2013
J. J. Gros: Handbook of Emotion Regulation. New York 2014
J. A. Hall et al.: Interpersonal Sensitivity. Theory and Measurement. London 2001
Hammond et al.: Grit: An important characteristic in learners. Currents in Pharmacy Teaching and Learning 2017
C. J. Throop. Empathy and its limits: a manifesto. In Conversations on empathy (pp. 27-33), 2023
Koller & C. Lamm: Item Response Model Investigation of the (German) Interpersonal Reactivity Index Empathy Questionnaire. European journal of psychological assessment 2015
E. J. Lawrence et al.: Measuring empathy, in: Psychological Medicine 2004
J. Menkes: Execute Intelligence, What All Great Leaders Have, New York: HarperCollins Publishers 2005
N. Nohira et al.: Advancing leadership theory and practice. Boston: Harvard Business Press 2010
D. Myers: Psychology, Worth Publishers: 2013
I. M. Nembhard et al. A systematic review of research on empathy in health care. Health services research, 58(2), 2024
E. Palagi et al.: Exploring the evolutionary foundations of empathy, in: Evolution and Human Behavior 2014
W. Pelz: Empathie hat messbare wirtschaftliche Vorteile.“ Wirtschaftspsychologie Aktuell, Heft 2/2023
W. Pelz: Persönlichkeit gewinnt. Schäffer-Poeschel 2023
A. Perry. AI will never convey the essence of human empathy. Nature Human Behaviour, 7(11), 2023
Y. E. Rachmad: Social Empathy Theory, 2018
Y. E. Rachmad: Psychological Leadership Theory, 2022
R. Roth: Warum es so schwierig ist, sich und andere zu ändern - Persönlichkeit, Entscheidung und Verhalten. Stuttgart 2019
L. Shaw et al.: Measuring empathy: reliability and validity of the Empathy Quotient, in: Psychological Medicine 2004
E. A. Segal et al.: Developing the Social Empathy Index: An Exploratory Factor Analysis, in: Advances in Social Work 2016
E. A. Segal: Social Empathy: The Art of Understanding Others, 2018
R. Smith: Cognitive and emotional empathy in human behavior and evolution. The Psychological Record 2006
M. D. Stosic et al. What is your empathy scale not measuring? The convergent, discriminant, and predictive validity of five empathy scales. The Journal of Social Psychology, 2022
N. Spreng et al.: The Toronto Empathy Questionnaire, in: Journal of Personality Assessment 2009
B. Vokovic: Moral Complexity in Leadership: Empathy. Kellogg Schoool of Management 2003
D. I. Walker et al. Interaction of empathy and culture: a review. Current Psychology, 43(4), 2024
P. Watzlawick: Wie wirklich ist die Wirklichkeit?: Wahn, Täuschung, Verstehen, München/Zürich: Piper 2005
B. Williams et al. A systematic review of psychometric assessment of the Jefferson Scale of Empathy using the COSMIN Risk of Bias checklist. Journal of evaluation in clinical practice, 2022
Autor: Prof. Dr. Waldemar Pelz